Gartenzäune aus Holz streichen
Wer lange Freude an seiner Einfriedung haben will, muss sich wohl oder übel mit dem Thema Zäune streichen auseinander setzen. Dies gilt vor allem, wenn man einen Holzzaun besitzt. Aber auch mancher Metallzaun muss gestrichen werden.
Gartenzaun streichen für Optik und Schutz
Zäune streichen gehört zur Pflege bei bestimmten Materialien hinzu. Beim Kauf einer Zaunanlage für den Garten sollte nicht nur auf das Aussehen geachtet werden. Auch die spätere Pflege sollte dabei eine Rolle spielen. So muss beispielsweise die Überlegung bei Holzzäunen sein, welche Arten gegen Witterungseinflüsse besser zu schützen sind.
Imprägniertes Holz wird schon vor dem Verkauf in Tauchbädern gegen Eindringen von Nässe geschützt. Sehr robuste Holzarten sind Eiche, Kiefer, Lärche und Kastanie. Tropische Holzarten brauchen zwar sehr wenig Pflege, doch hier sollte man auch den Umweltschutz nicht außer Acht lassen. Hersteller bieten Tropenhölzer an, bei dem ein Teil des Verkaufspreises wieder für neue Bepflanzungen eingesetzt wird.
Als Beispiel sei hier das FSC-Gütesiegel genannt. Dieses kennzeichnet Holz-Produkte als Erzeugnisse von Forstbetrieben, die nach den strengen FSC-Kriterien zertifiziert sind.
Das FSC-System zur Zertifizierung der Produkte aus der Forstwirtschaft wurde gegründet zur Sicherung der nachhaltigen Waldnutzung. Diese beinhaltet die Wahrung und auch Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Funktionen der Forstbetriebe. Hierzu entwickelte der FSC einen allgemeinen und länderübergreifend einheitlichen Standard.
Wie streicht man nun den Zaun?
Einen Gartenzaun streichen kann man auf sehr unterschiedlichen Arten. Möchte man die Holzoptik behalten, oder soll es ein farblicher Anstrich werden. Beides schützt das Holz gegen Wind und Wetter.
Ob man das Holz auf die herkömmliche Art mit einem Pinsel streicht, oder neumodern mit einem Sprühsystem die Farbe aufsprüht, bleibt jedem selbst überlassen. Beim Streichen sollte man aufpassen, dass man alle Stellen gut mit der Farbe erreicht. Beim Sprühen unbedingt einen Sicherheitsbereich aufbauen, falls Passanten oder kleine Kinder in Reichweite des Farbstrahls kommen könnten.

Es sollten aber immer spezielle Holzfarben genommen werde, da es sich um ein Naturprodukt handelt und deshalb atmungsaktiv bleiben muss.
Ansonsten stirbt das Holz unter der Farbe ab. Direkte Wetterschutzfarben haben den Vorteil auch nach dem Anstrich, ihre Elastizität nicht zu verlieren.
Laut Produktbeschreibung dieser Farbe machen sie jede Bewegung des Holzes mit, ohne zu reißen und abzublättern. Möchte man das natürliche Aussehen des Holzzaunes beibehalten, nimmt man eine Beize.
Bei der Farbwahl sollte man sich am besten auf Weiß oder die bekannten Erdtöne beschränken, die auch in der Natur vorkommen können. Dadurch bekommt man eine harmonische Linie in seine Gartenwelt, ein spezialisierter Gartenberater kann hier sicher noch etwas mehr mit dem Kunden ins Detail gehen.
Streichen von Nicht-Holzzäunen
Aber auch Draht- und Gitterzäune benötigen eine Pflege. Hierzu werden im Handel ebenfalls spezielle Farben und Glasuren angeboten. Metallzäune, die Rost angesetzt haben, müssen vor dem Neuanstrich mit einer Drahtbürste gereinigt werden und im Anschluss entfettet werden. Erst dann kann mit dem Zäune streichen begonnen werden.